Als Tempel kann im Grunde jeder geeignete Raum genutzt werden. In der Anfangszeit der Freimaurerei tagten die Brüder in Gaststätten und nutzten einen ungestörten Raum als Tempel. Wo die Möglichkeit besteht, ist der Tempel ein festlicher, meist in Blau gehaltener Raum mit verhängten Fenstern, um die Abgeschlossenheit gegenüber der Außenwelt zu betonen. Seine Achse wird immer von Ost nach West angenommen, selbst wenn die tatsächliche Orientierung anders ist. Im Osten sitzt der Meister vom Stuhl, im Westen die Aufseher. Im Norden und Süden nehmen die Brüder Platz. In der Mitte des Tempels liegt ein Ritualteppich oder eine Arbeitstafel mit Symbolen. Er ist von den drei Säulen umgeben, welche Weisheit, Schönheit und Stärke symbolisieren. Weitere, symmetrisch angeordnete Plätze nehmen Ordner, Schriftführer und Redner ein.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Der Bund der Freimaurer ist traditionell eine Vereinigung von Männern. Bereits im 19. Jahrhundert gründeten sich allerdings die ersten, auch Frauen zugänglichen (gemischten) Logen. Im 20. Jahrhundert, insbesondere nach dem 2. Weltkrieg, nahm der Zustrom zu Frauenlogen deutlich zu und hält heute weiter an. Diese Fragen werden daher mit Fokussierung auf Männerlogen beantwortet. Sie sind in vielen Fällen gleichermaßen für die weibliche Freimaurerei gültig. Unterschiede gibt es in der Empfindung ritueller Erlebnisse, aber keinesfalls in den Zielen des Bundes.
Ein herzlicher Dank für die Erlaubnis zur Nutzung der FAQ geht an Jens Rusch vom Freimaurer-Wiki und an den Autor Reinhold Dosch.