Die Lebenskunst der Freimaurer ist ein ethisches Konzept auf dem Weg zur Selbstvervollkommnung. Diese "Einübungsethik" kommt ohne Dogmen, Vorschriften und Gebote aus und vermittelt durch Übung und ständige Wiederholung bestimmte Vorstellungen von vorbildlichen Verhaltensweisen. Hierzu bedient sich die Freimaurerei der freimaurerischen Rituale und Symbole in den sogenannten Tempelarbeiten.
Die mitmenschliche Ethik versinnbildlicht sich in der Bindung an den "Allmächtigen Baumeister aller Welten". Diese Einstellung ist unabhängig von jedem individuellen Glaubensbekenntnis und jeder Weltanschauung und sichert ein Zusammenleben ohne störende Elemente. Die Verwirklichung der freimaurerischen Werte in der Gesellschaft geschieht in der Verantwortung jedes einzelnen.